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Rechtssteil

Oder auch: Linksschief. Mehr Masse liegt auf der rechten Seite der Verteilung, sodass es sich nicht um eine symmetrische Normalverteilung handelt. Der Gipfel der Verteilung liegt weiter auf der rechten Seite und auf der linken Seite läuft die Verteilung langsam und flach aus. Man kann versuchen, mithilfe einer Potenztransformation (hier nicht weiter thematisiert) normalverteilte Daten zu erzeugen.

Referenzbereich

Im Referenzbereich liegt ein bestimmter Anteil der Werte, z. B. 95 % oder 99 %.

Regressionsgerade

Die Gerade, die aus der linearen Regressionsgleichung resultiert. Eine ansteigende Regressionsgerade weist auf einen positiven, eine abfallende auf einen negativen Zusammenhang zwischen den betrachteten Variablen hin.

Regressionsgleichung

Auf Basis der Stichprobendaten geschätzte lineare Gleichung, die dazu dient, Werte der Zielvariable (abhängige Variable ) auf Basis der eingesetzten Werte der Einflussgröße(n) (unabhängige Variable(n) ) zu modellieren und vorherzusagen. Welche Gleichung am besten geeignet ist, um den Zusammenhang zwischen Einflussgröße und Zielgröße abzubilden, wird mithilfe der Methode der kleinsten Quadrate ermittelt. Kann grafisch als Regressionsgerade dargestellt werden.

Relative Häufigkeit

Beschreibt, wie oft ein Ereignis in Relation zur Anzahl an Wiederholungen des Zufallsexperiments aufgetreten ist oder wie viel Prozent der Stichprobe eine bestimmte Merkmalsausprägung aufweisen. Die relative Häufigkeit nimmt Werte zwischen Null und Eins an und dient somit als Punktschätzer für Wahrscheinlichkeiten.

Relatives Risiko

Abkürzung: RR. Effektschätzer für dichotome Zielvariablen in experimentellen Studien und Kohortenstudien. Verhältnisschätzer. Beschreibt das Verhältnis zwischen dem Risiko, das Outcome zu erfüllen (experimentelle Studie), bzw. dem Erkrankungsrisiko (Kohortenstudie) der einen Gruppe und dem (Erkrankungs-)Risiko der anderen Gruppe. Sagt aus, dass das Risiko, das Outcome zu erfüllen (experimentelle Studie) bzw. zu erkranken (Kohortenstudie), in einer Gruppe x Prozentpunkte größer bzw. kleiner ist als in der anderen. Nimmt Werte zwischen 0 und unendlich an. Ein relatives Risiko von 1 spricht für ein äquivalentes Risiko in den Gruppen.

Relevanz

Auf Basis sachlogischer inhaltlicher Überlegungen und Expertenwissen muss festgelegt werden, ab wann ein Ergebnis als relevant für die klinische Praxis erachtet wird. Zu unterscheiden von statistischer Signifikanz. Auch ein signifikanter Effekt kann so klein sein, dass er keinerlei praktische Relevanz aufweist.

Reliabilität

Gütekriterium für Messmethoden (z. B. diagnostische Tests). Untersucht, inwiefern vergleichbare Studienergebnisse bei erneuter Durchführung des Tests unter insgesamt gleichen Umständen erzeugt werden können.

Replizierbarkeit

Oder auch: Reproduzierbarkeit, Reliabilität. Wiederholung der wissenschaftlichen Studie unter genau den gleichen Voraussetzungen, mit dem Ziel, die vorliegenden Ergebnisse zu kontrollieren und bestenfalls zu reproduzieren, also zu bestätigen.

Repräsentativität

Die (zufällige) Auswahl von Personen der Stichprobe spiegelt in ihrer Zusammensetzung die Grundgesamtheit wieder, z. B. durch eine gleiche Verteilung ihrer charakteristischen Merkmale. Stichprobe und Grundgesamtheit sind strukturgleich. Zufälliges Ziehen aus der Grundgesamtheit ist ein geeignetes Mittel, um Repräsentativität zu erreichen.