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Residuum

Oder auch: Regressionsresiduum.

Bezeichnet die Differenz des durch die Regressionsgleichung geschätzten Werts der abhängigen Variablen y von dem tatsächlich gemessenen empirischen Wert, also einen Vorhersagefehler. Es wird die Regressionsgerade für Prognosen ausgewählt, die die Summe aller quadrierten Residuen minimiert (siehe auch Methode der kleinsten Quadrate).1angelehnt an Bortz, Jürgen; Schuster, Christof (2010): Einfache lineare Regression. In: Jürgen Bortz und Christof Schuster (Hg.): Statistik für Human- und Sozialwissenschaftler. 7., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Berlin, Heidelberg: Springer (Springer-Lehrbuch), S. 153-182, Kapitel 11.Zur Erklärung auf der entsprechenden Seite im EpiBioManual.

 

Fußnoten

Retrospektiv

In die Vergangenheit zurückblickende Studie, die bereits eingetretene Ereignisse durch eine später aufgestellte Fragestellung untersucht. Nutzt entweder schon erhobene Daten oder ermittelt diese beispielsweise durch Befragungen rückwirkend. Z. B. Fall-Kontrollstudien oder Kohortenstudien.1angelehnt an Weiß, Christel (2013): Epidemiologische Studien. In: Christel Weiß (Hg.): Basiswissen Medizinische Statistik. Mit 20 Tabellen. 6., überarbeitete Auflage. Berlin, Heidelberg: Springer (Springer-Lehrbuch), S. 219-240, Kapitel 12.Zur Erklärung auf der entsprechenden Seite im EpiBioManual.

Fußnoten

Risiko

Beschreibt die relative Häufigkeit der Personen einer einzelnen Gruppe, die das Outcome erfüllen (experimentelle Studie) bzw. erkrankt sind (Kohortenstudie).1angelehnt an Weiß, Christel (2013): Risikostudien. In: Christel Weiß (Hg.): Basiswissen Medizinische Statistik. Mit 20 Tabellen. 6., überarbeitete Auflage. Berlin, Heidelberg: Springer (Springer-Lehrbuch), S. 241-258, Kapitel 13.4.Zur Erklärung auf der entsprechenden Seite im EpiBioManual.

Fußnoten

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    angelehnt an Weiß, Christel (2013): Risikostudien. In: Christel Weiß (Hg.): Basiswissen Medizinische Statistik. Mit 20 Tabellen. 6., überarbeitete Auflage. Berlin, Heidelberg: Springer (Springer-Lehrbuch), S. 241-258, Kapitel 13.4.

Risikodifferenz

Abkürzung: RD.

Oder auch: Absolute Risikoreduktion (ARR).

Effektschätzer für dichotome Zielvariablen in experimentellen Studien und Kohortenstudien. Differenzschätzer. Die Differenz der Risiken pro Gruppe. Sagt aus, dass das Risiko, das Outcome zu erfüllen (experimentelle Studie) bzw. zu erkranken (Kohortenstudie), in einer Gruppe x Mal größer bzw. kleiner ist als in der anderen. Nimmt Werte zwischen -1 und +1 an. Eine Risikodifferenz von 0 spricht für ein äquivalentes Risiko in den Gruppen.1angelehnt an Weiß, Christel (2013): Risikostudien. In: Christel Weiß (Hg.): Basiswissen Medizinische Statistik. Mit 20 Tabellen. 6., überarbeitete Auflage. Berlin, Heidelberg: Springer (Springer-Lehrbuch), S. 241-258, Kapitel 13.4.Zur Erklärung auf der entsprechenden Seite im EpiBioManual.

Fußnoten

Risikofaktor

Faktor bzw. Gegebenheit, die die Erkrankungswahrscheinlichkeit erhöht. Im Gegensatz zu einem protektiven Faktor.Zur Erklärung auf der entsprechenden Seite im EpiBioManual.

ROC-Kurve

Steht für: Receiver Operating Characteristic.

Grafische Methode zur Auswahl eines geeigneten Grenzwerts bei diagnostischen Tests, sodass hohe Werte von Sensitivität und Spezifität resultieren.1angelehnt an Weiß, Christel (2013): Studien zu Diagnostik und Prävention. In: Christel Weiß (Hg.): Basiswissen Medizinische Statistik. Mit 20 Tabellen. 6., überarbeitete Auflage. Berlin, Heidelberg: Springer (Springer-Lehrbuch), S. 259–273, Kapitel 14.1.3.Zur Erklärung auf der entsprechenden Seite im EpiBioManual.

Fußnoten

Satz von Bayes

Mathematischer Satz zur Berechnung einer bedingten Wahrscheinlichkeit zweier Ereignisse, wenn eine der beiden bedingten Wahrscheinlichkeiten bekannt ist.1angelehnt an Weiß, Christel (2013): Grundlagen. In: Christel Weiß (Hg.): Basiswissen Medizinische Statistik. Mit 20 Tabellen. 6., überarbeitete Auflage. Berlin, Heidelberg: Springer (Springer-Lehrbuch), S. 93-113, Kapitel 6.2.6.Zur Erklärung auf der entsprechenden Seite im EpiBioManual.

Fußnoten

Selektionsbias

Spezifische Form von Bias, die während der Auswahl der Teilnehmer:innen der Stichprobe (Rekruitierung) entsteht, sodass sich die Zusammensetzung der Stichprobe systematisch von der anvisierten Grundgesamtheit unterscheidet. Man spricht von Freiwiligenbias oder Nonresponse-Bias, wenn bestimmte Personen besonders häufig an der Studie teilnehmen wollen oder die Teilnahme ausschließen. Außerdem kann auch Selektionsbias durch das frühzeitige Ausscheiden von Teilnehmer:innen aus der noch nicht beendeten Studie (Drop Outs / Loss to follow up) entstehen. Im Gegensatz zu Strukturgleichheit. Ein Mittel gegen Selektionsbias ist Randomisierung.1angelehnt an Weiß, Christel (2013): Epidemiologische Studien. In: Christel Weiß (Hg.): Basiswissen Medizinische Statistik. Mit 20 Tabellen. 6., überarbeitete Auflage. Berlin, Heidelberg: Springer (Springer-Lehrbuch), S. 219-240, Kapitel 12.Zur Erklärung auf der entsprechenden Seite im EpiBioManual.

Fußnoten