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Sensitivität

Kenngröße zur Bewertung eines diagnostischen Tests aus Sicht der Testentwickler:innen. Bezeichnet die bedingte Wahrscheinlichkeit, dass eine bekanntlich erkrankte Person durch den Test auch korrekt als erkrankt ausgewiesen wird (also ein positives Testergebnis resultiert). Es handelt sich um den Anteil der richtig positiven Tests an allen tatsächlich Erkrankten.

Signifikanz

Liegt die Teststatistik im Ablehnungsbereich oder ist der p-Wert kleiner als das vorher festgelegte Signifikanzniveau, spricht man von einem statistischen signifikanten Ergebnis. Die vorliegenden Ergebnisse auf Basis der Stichprobendaten weichen so stark von der Nullhypothese ab, dass diese verworfen werden kann. Zu unterscheiden von klinischer Relevanz.

Skalenniveau

Oder auch: Skalentyp. Bestimmt durch die Anzahl und Art der Ausprägungen einer Variablen. Jede Variable lässt sich einem bestimmten Skalenniveau zuordnen. Je nach Skalennvieau kommen unterschiedliche Methoden für die Analyse der bertrachteten Variablen infrage.

Spannweite

Englisch: Range. Streuungsschätzer. Beschreibt die Differenz zwischen Maximum und Minimum der Stichprobendaten.

Spezifität

Kenngröße zur Bewertung eines diagnostischen Tests aus Sicht der Testentwickler:innen. Bezeichnet die bedingte Wahrscheinlichkeit, dass eine bekanntlich gesunde Person durch den Test auch korrekt als nicht erkrankt ausgewiesen wird (also ein negatives Testergebnis resultiert). Es handelt sich um den Anteil der richtig negativen Tests an allen tatsächlich Gesunden.

Standardabweichung

Streuungsschätzer. Beschreibt die durchschnittliche Streuung der einzelnen Ausprägungen um den beobachteten Mittelwert. Berechnet sich als Wurzel aus der Varianz. Wird meist durch s für die empirische Standardabweichung einer Stichprobe als Schätzer für die tatsächliche Standardabweichung σ einer theoretischen Verteilungen (z. B. Grundgesamtheit) bezeichnet.

Standardfehler

Streuungsschätzer. Beschreibt die Streuung der Schätzung selbst. Er quantifiziert die geschätzte Abweichung des Schätzwerts auf Basis der Stichprobendaten vom tatsächlich anvisierten Parameter der Grundgesamtheit. Der Standardfehler ist abhängig von der geschätzten Standardabweichung und dem Stichprobenumfang. Je kleiner der Standardfehler, desto präziser die Schätzung.

Standardnormalverteilung

Die Standardnormalverteilung ist eine spezielle Ausprägung der Normalverteilung, bei der der Erwartungswert 0 und die Varianz 1 ist. Es findet also weder eine Verschiebung der Verteilung auf der x-Achse noch eine Streckung oder Stauchung der Verteilung statt. Es ist möglich, durch eine sogenannte z-Transformation jede normalverteilte Zufallsvariable zu einer standardnormalverteilten Zufallsvariable zu machen.

Statistische Hypothese

Mathematische Formulierung der Forschungshypothese mithilfe von geeigneten Effektschätzern. Setzt sich aus dem Hypothesenpaar Nullhypothese und Alternativhypothese zusammen.

Statistischer Test

Methode, mit dem Ziel, eine Hypothese statistisch zu überprüfen. Zu diesem Zweck müssen relevante Daten erhoben und mit einer geeigneten Testmethode analysiert werden. Ein statistischer Test wird nach folgendem Ablauf durchgeführt: Es werden zwei komplementäre Hypothesen aufgestellt und ein zur Fragestellung passender Test ausgewählt. Im nächsten Schritt wird dann das Signifikanzniveau festgelegt und auf Basis der Stichprobendaten und mithilfe der zum ausgewählten Test zugehörigen Berechnungsformel die sogenannte Teststatistik und daraus der p-Wert ermittelt. Über die Größe der Teststatistik oder des p-Werts kann dann eine Entscheidung für eine der beiden Hypothesen getroffen werden.