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Satz von Bayes

Mathematischer Satz zur Berechnung einer bedingten Wahrscheinlichkeit zweier Ereignisse, wenn eine der beiden bedingten Wahrscheinlichkeiten bekannt ist.

Scheinkorrelation

Tritt z. B. auf, wenn durch einen nicht entdeckten oder berücksichtigten Confounder eine Korrelation zwischen zwei Variablen auftritt. Nach Adjustierung für den Confounder ständen die beiden betrachteten Variablen nicht weiter in direkter Beziehung zueinander.

Selektionsbias

Spezifische Form von Bias, die während der Auswahl der Teilnehmer:innen der Stichprobe (Rekruitierung) entsteht, sodass sich die Zusammensetzung der Stichprobe systematisch von der anvisierten Grundgesamtheit unterscheidet. Man spricht von Freiwiligenbias oder Nonresponse-Bias, wenn bestimmte Personen besonders häufig an der Studie teilnehmen wollen oder die Teilnahme ausschließen. Außerdem kann auch Selektionsbias durch das frühzeitige Ausscheiden von Teilnehmer:innen aus der noch nicht beendeten Studie (Drop Outs / Loss to follow up) entstehen. Im Gegensatz zu Strukturgleichheit. Ein Mittel gegen Selektionsbias ist Randomisierung.

Sensitivität

Kenngröße zur Bewertung eines diagnostischen Tests aus Sicht der Testentwickler:innen. Bezeichnet die bedingte Wahrscheinlichkeit, dass eine bekanntlich erkrankte Person durch den Test auch korrekt als erkrankt ausgewiesen wird (also ein positives Testergebnis resultiert). Es handelt sich um den Anteil der richtig positiven Tests an allen tatsächlich Erkrankten.

Signifikanz

Liegt die Teststatistik im Ablehnungsbereich oder ist der p-Wert kleiner als das vorher festgelegte Signifikanzniveau, spricht man von einem statistischen signifikanten Ergebnis. Die vorliegenden Ergebnisse auf Basis der Stichprobendaten weichen so stark von der Nullhypothese ab, dass diese verworfen werden kann. Zu unterscheiden von klinischer Relevanz.

Skalenniveau

Oder auch: Skalentyp. Bestimmt durch die Anzahl und Art der Ausprägungen einer Variablen. Jede Variable lässt sich einem bestimmten Skalenniveau zuordnen. Je nach Skalennvieau kommen unterschiedliche Methoden für die Analyse der bertrachteten Variablen infrage.

Spannweite

Englisch: Range. Streuungsschätzer. Beschreibt die Differenz zwischen Maximum und Minimum der Stichprobendaten.

Spezifität

Kenngröße zur Bewertung eines diagnostischen Tests aus Sicht der Testentwickler:innen. Bezeichnet die bedingte Wahrscheinlichkeit, dass eine bekanntlich gesunde Person durch den Test auch korrekt als nicht erkrankt ausgewiesen wird (also ein negatives Testergebnis resultiert). Es handelt sich um den Anteil der richtig negativen Tests an allen tatsächlich Gesunden.

Standardabweichung

Streuungsschätzer. Beschreibt die durchschnittliche Streuung der einzelnen Ausprägungen um den beobachteten Mittelwert. Berechnet sich als Wurzel aus der Varianz. Wird meist durch s für die empirische Standardabweichung einer Stichprobe als Schätzer für die tatsächliche Standardabweichung σ einer theoretischen Verteilungen (z. B. Grundgesamtheit) bezeichnet.