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Konfirmatorische Studie

Studie zur Überprüfung zuvor aufgestellter Hypothesen. Im Gegensatz zu "explorative Studie".

Kontingenztafel

Oder auch: Kreuztabelle. Tabelle zur Beleuchtung des Zusammenhangs zwischen zwei qualitativen Merkmalen, indem die Verteilung der Häufigkeiten betrachtet wird. Die Ausprägungen der Merkmale werden im Tabellenkopf und der Vorspalte aufgeführt. Im Inneren der Tabelle sind pro Feld die jeweilige Häufigkeit pro Kombination der betrachteten Merkmalsausprägungen angegeben. Der einfachste Fall der Kontingenztafel ist die Vierfeldertafel.

Kontrollgruppe

Oder auch: Vergleichsgruppe. Behandlungsgruppe in einer Fall-Kontrollstudie, die Personen enthält, die zwar mit den Personen der Fallgruppe vergleichbar sind, aber die untersuchte Erkrankung nicht aufweisen. In einer Interventionsstudie handelt es sich bei der Kontrollgruppe um die Gruppe von Personen, die die Standardtherapie oder gar keine Intervention erhalten (im Vergleich Interventionsgruppe). Das Ziel vieler Studien ist es, Vergleiche zwischen Fall- bzw. Interventions- und Kontrollgruppe anzustellen.

Kontrolliert

Oder auch: Mehrarmig. Studiendesign, bei dem die Ergebnisse einer Behandlungs-/Interventionsgruppe mit denen einer Kontrollgruppe verglichen werden.

Korrelation

Beschreibt einen linearen Zusammenhang zwischen zwei metrischen Variablen. Korrelieren zwei Variablen miteinander variieren sie gemeinsam: entweder in die gleiche (positive Korrelation) oder in die entgegengesetzte (negative Korrelation) Richtung. Sie wird z. B. quantifiziert durch den Pearson-Korrelationskoeffizienten. Korrelation ist nicht zu verwechseln mit Kausalität.

Korrelationskoeffizient

Hier: Pearson-Korrelationskoeffizient. Maß, das den linearen Zusammenhang (die Korrelation) zwischen zwei Variablen quantifiziert. Der Korrelationskoeffizient kann Werte zwischen −1 und +1 annehmen, wobei ein positiver (bzw. negativer) Wert besagt, dass bei großen Werten der einen Variablen häufig große (bzw. kleine) Werte der anderen zu beobachten sind. Werte nahe Null sprechen dafür, dass die betrachteten Variablen nicht linear voneinander abhängen.

Kovariable

Oder auch: Begleitmerkmal, Kofaktor. Variablen, die Teil der Analyse sind, obwohl sie eigentlich nicht im Fokus der Untersuchung stehen. Diese Merkmale gewinnen dadurch an Relevanz, dass sie möglicherweise Informationen über die abhängige und/oder die unabhängige(n) Variable(n) beinhalten. Unentdeckt bzw. im Modell unberücksichtigt können sie möglicherweise zu Confoundern werden.

Kovarianz

Dimensionsloses und damit nicht interpretierbares Maß, das quantifiziert wie zwei Variablen zusammen variieren. Sie misst also die gegenseitige Abhängigkeit zweier Größen. Ergibt durch die Standardisierung mit dem Produkt der Standardabweichungen beider Variablen den interpretierbaren Pearson-Korrelationskoeffizienten.

Kritischer Wert

Begriff im Kontext statistischer Tests. Wert, der im Laufe eines statistischen Tests ermittelt wird, um die Grenze(n) des Ablehnungsbereichs zu definieren. Der kritische Wert ist in der Regel ein bestimmtes Quantil, das je nach zugrundeliegender Verteilung des Testverfahrens (der theoretischen Verteilung unter der Nullhypothese) variiert.

Kumulative Logit-Regression

Statistische Methode zur Untersuchung des Einflusses einer (oder mehrerer) auch metrischer Variablen auf eine ordinal verteilte Zielgröße. Hier nicht weiter thematisiert.